Was ist Starkregen?

Grosse Mengen an Regen innerhalb kürzester Zeit können zu Gefahr für Menschen und Schäden an Objekte führen. Doch wie definiert man Starkregen? Und wie können Sie sich am besten davor schützen? Mit Wetter-Alarm erhalten Sie rechtzeitig Unwetterwarnungen und wertvolle Tipps, um die richtigen Vorkehrungen vornehmen zu können.

Starker Regen fällt auf die Strasse

Starkniederschlag – die Definition

Kommen bei einem Regenereignis in kurzer Zeit grosse Mengen zusammen, so spricht man von Starkniederschlag. Die Definition besagt, dass sich ab einer Menge von 5 Liter Regen auf den Quadratmeter innerhalb von 5 Minuten oder 17 Liter in einer Stunde um Starkregen handelt. Wetter-Alarm unterscheidet drei (Alarm-)Stufen von Starkregen: Kräftiger Regen, intensiver Dauerregen und enorme Regenmenge

Wie entsteht Starkregen?

Neben den Temperaturverhältnissen sind für Starkregen vor allem die Windverhältnisse in der Atmosphäre entscheidend. Bei grosser Turbulenz im Bereich der Wolken kommt es zu längeren Verweildauer der Tropfen in der Wolke und dadurch zu einem erheblichen Wachstum der Tropfengrösse:

Kleinste Wassertröpfchen wachsen innerhalb der Wolken durch verschiedene Prozesse, auch durch das Zusammenstossen mit anderen Wassertröpfchen. Erreichen die Tröpfchen eine bestimmte Grösse, fallen sie gewöhnlich als Regentropfen aus der Wolke. Gibt es im Bereich der Wolken nun aber starke horizontale und vertikale Windgeschwindigkeiten, fallen die Tropfen nicht aus der Wolke, sondern werden darin herumgeschleudert. Dies führt zu einem weiteren Anwachsen der Tropfendurchmesser. Übersteigt nun die Schwerkraft der Tropfen den Aufwind, beginnen sie nach unten zu fallen. Die Tropfen sind durch die lange Verweildauer in der Wolke deutlich grösser als normale Regentropfen. So kommen diese mit grosser Geschwindigkeit und grossem Durchmesser als Starkregen am Boden an.

Unterschiedliche Wetterlagen können zu einem markanten Starkregenereignis führen. Das Verhältnis der Tiefdruckgebiete (Warm- oder Kaltfront, Okklusion) kann zum sogenannten frontalen Starkregen führen. Dies ist vor allem in der Übergangsjahreszeit im Herbst und Frühling zu beobachten. Der genannte konvektive Starkniederschlag kann aber auch bei Hochdrucklagen im Sommerhalbjahr auftreten: Hier spielen die vertikale Luftschichtung, die Windverhältnisse sowie die Luftfeuchtigkeit eine grosse Rolle. Am seltensten kommt es vom Ende Oktober bis Anfang März zu Starkregenereignissen von gefährlicher Intensität: In dieser Zeit ist die Luftmasse zu kalt, um grosse Mengen an Wasserdampf und Flüssigwasser aufzunehmen.

Gefahren von Dauerregen

Massiver Regen wirkt sich je nach Beschaffenheit des Geländes unterschiedlich stark aus: Es kommt vor allem darauf an, wie gut der Boden das Wasser aufnehmen bzw. wie gut es abfliessen kann. Generell weisen trockene Regionen gegenüber nassen Regionen eine deutlich grössere Empfindlichkeit in Bezug auf Starkregen auf.

Starkregen kann zu Überschwemmungen im Unter- und Erdgeschoss eines Gebäudes führen. Auch der Garten kann von erheblichen Schäden betroffen sein. Ebenso wird die Verkehrslage stark beeinflusst: Nasse Verkehrswege, eingeschränkte Sicht und Gefahr von Aquaplaning herrscht auf der Strasse. In der Natur führen Starkniederschläge zu grösseren Wassermengen bei Seen, Flüsse und Bäche, was wiederum zu einer möglichen Hochwasser-Gefahr führen kann.

Regenradar & Niederschlagsradar: Regen in der Schweiz

Mit dem Niederschlagsradar in der Wetter-App von Wetter-Alarm erhalten Sie eine Übersicht des aktuellen Niederschlags in der Schweiz. Ebenso zeigt die animierte Grafik die erwartete Entwicklung und geografische Verteilung des Regens in den nächsten Stunden. Mittels farbliche Unterscheidung erhalten Sie auch Informationen über Niederschlagsintensität.

Massnahmen zur Verminderung allfälliger Schäden in Folge Regen

Unwetterwarnungen bei Starkregen

Wetter-Alarm warnt anhand von Push Benachrichtigungen vor bevorstehenden Starkregenereignissen.

Hier erfahren Sie mehr zu den Unwetterwarnungen:

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