Blitzdichte auf Blitzradar
Sommerzeit ist Gewitterzeit: Pro Jahr ist in der Schweiz im Schnitt mit 60'000 – 80'000 Blitzeinschlägen zu rechnen. Die meisten Blitze werden dabei in den Monaten April bis September registriert. Nicht selten werden Blitze von 1 bis 2 Nebenblitze begleitet. Wenn man diese mitzählt, liegt die Zahl entsprechend höher und kann dadurch pro Jahr zwischen 150'000 und 200'000 Blitze zählen.

Je dunkler das Pixel auf dem Blitzradar eingefärbt ist, desto mehr Blitzeinschläge wurden während des 10-minütigen Zeitfensters registriert.
Blau = 1 Blitz pro km2 / h
Gelb = 2 - 4 Blitze pro km2 / h
Orange = 5 - 9 Blitze pro km2 / h
Rot = 10 - 20 Blitze pro km2 / h
Braun = mehr als 20 Blitze pro km2 / h
Der Blitzradar zeigt weiterhin die Blitzeinschläge der letzten 48 Stunden in 10 Minuten Schritten.
So entstehen Blitze
An heissen Sommertagen wird feuchte Luft in Bodennähe durch die sommerliche Hitze erwärmt und steigt nach oben. Dabei kühlt sich die Luft langsam ab und es entstehen turmartige Wolken. Durch den Aufstieg der Luft in den Gewitterwolken entstehen in ihr sehr starke Winde, welche Wassertropfen und Eiskristalle umherwirbeln lassen. Die dadurch enstehende Reibung führt zu Ladungsunterschieden in den Wolken.
Normalerweise ist der untere Teil der Gewitterwolke negativ, der obere Teil positiv geladen. Diese Ladungsunterschiede werden durch Blitze wieder ausgeglichen. Mit der Entladung bilden sich aus dem Wasserdampf in den Wolken zudem Tropfen, welches während eines Gewitters als Regen oder Hagel zur Erde fallen.
Während es blitzt, entstehen innerhalb weniger Sekundenbruchteile Temperaturen von bis zu 30'000 Grad Celsius. Das ist so kurz, dass die erhitze Luft keine Zeit hat sich während des Blitzes auszudehnen, sie explodiert dann mit Überschallgeschwindigkeit. Die damit verbundenen Schallwellen nehmen wir als Donner wahr.
- Bildmaterial:
- pixabay.com