Zweitwärmster Sommer in den Bergen - Rückblick Sommer 2019
Der Hitzesommer 2019 war nach 2003 seit Messbeginn der zweitwärmste Sommer in den Bergen. Auch im Flachland liegt der Sommer 2019 je nach Ort auf Platz 4 oder 5 der Hitzeskala. Wir blicken zurück auf die heisse Jahreszeit.
Höchsttemperaturen in den Bergen
Im Sommer 2019 lagen die Temperaturen im Schnitt rund 3 Grad über der klimatologisch relevanten Norm. Dies vor allem in den Bergen: Auf dem Säntis wurde sogar ein Temperaturüberschuss von 4 Grad verzeichnet. Diese warmen Temperaturen sorgten unter anderem auch für eine extreme Gletscherschmelze. Grund für die heissen Temperaturen waren einerseits die heisse Saharaluft, die Ende Juni direkt zu den Alpen transportiert wurde, andererseits gab es auch kaum Kaltluftvorstosse aus dem Nordwesten oder dem Norden.
Hitzewellen 2019
Im Sommer 2019 wurde die Schweiz zweimal von Hitzewellen heimgesucht, die erste Ende Juni, die zweite zwischen dem 22. und dem 26. Juli. Am 24. Juli wurde dabei die höchste Temperatur in der Schweiz von 38.0 Grad in Sitten gemessen. Zusätzlich wurden zahlreiche lokale Hitzerekorde erreicht. In Deutschland, Belgien und den Niederlanden wurden sogar Allzeit-Höchstwerte erreicht.
Trotz Hitze wenig Trockenheit
Obwohl es an vielen Orten in der Schweiz auch im Sommer 2019 zu trocken war, steht die Trockenheit in keinem Vergleich zum ähnlich heissen Sommer im Jahr 2018. Die Niederschlagsmenge lag nur knapp 10 Prozent unter der klimatologisch relevanten Norm. Lokal war es sogar nasser als sonst, beispielsweise in Sitten, wo der nasseste Sommer seit mehr als 10 Jahren verzeichnet werden konnte.
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