Raus in den Regen
«Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.» Der Spruch schlechthin, wenn es darum geht, die Wanderschuhe auch bei Regen zu schnüren. Doch manchmal siegt der innere Schweinehund und man bleibt trotz Top-Ausrüstung zu Hause. Schade eigentlich, denn es gäbe genügend Gründe, die Natur auch nass zu geniessen. Die Wanderblogger der Schweizer Wanderwege verraten hier, warum es sich lohnt, bei vermeintlich schlechtem Wetter nach draussen zu gehen.

Die besten Gründe, warum man auch im Regen Wandern sollte
Die Stimmung in der Natur: Still, geheimnisvoll, wild. Intensive Gerüche, satte Farben, weiche Böden ... Man erlebt die Natur von einer anderen Seite.
Die Umgebung verändert sich komplett mit dem Regen. Dies zu beobachten, kann Balsam für die Seele sein.
Petrichor: Ich finde den Geruch von nasser Erde etwas vom Schönsten, was die Natur uns gibt.
Das Konzert der prasselnden Regentropfen, die wie Perlen auf den Blättern glitzern.
Die Fotokamera lässt man getrost im Rucksack, weil Fotos einfach nicht gut kämen und so hat man die Gelegenheit, einfach mal das Schöne von Mutter Natur (oder deren Frust) zu spüren.
Laufen und Rennen im Regen machen einen immer so euphorisch… Zumindest nach der ersten Überwindung.
Wandervorschläge für Regentage
Sind Sie von den Argumenten der Wanderblogger überzeugt und suchen Sie nach Routenideen für Ihren perfekten Regentag draussen? Hier finden Sie Vorschläge:
Kindheitserinnerungen aufleben lassen, indem man wieder mal in Pfützen springt! Endlich wieder mal Kind sein (und niemand beobachtet einen, weil ja alle anderen sich in ihren Schneckenhäusern verkriechen).
Bei Regen geht man etwas schneller, weil man vielleicht einfach gerne «ah Schärmä» oder sich aufwärmen möchte. Das jagt den Puls etwas nach oben und tut der Pumpe gut.
Die sonst überfüllten Orte hat man plötzlich für sich allein.
Von überfüllten Wegen kann man bei Regen kaum noch sprechen, aber das hat ja auch etwas Schönes und auf einer Aussichtsplattform hat man dann auch jede Menge Platz für sich.
Es gibt nur zwei Gründe, warum man nicht nach draussen gehen sollte: Gewitter und Sturm.
Man kann endlich testen, ob die im Lockdown aus Langeweile online gekauften Schuhe wirklich wasserfest sind oder ob sie nur optisch was taugen.
Mit einer Schirmmütze unter der Kapuze ist auch das Gesicht geschützt. Zudem gibt es Regenschirme, die man am Rucksack befestigen kann.
Nicht vergessen: Für den Rucksack gibt es auch einen Regenschutz, so bleibt der Inhalt trocken. Vor allem die trockenen Socken für die Heimreise.
Die Gratulation an sich selbst, mal wieder den inneren Sauhund besiegt zu haben.
Die heisse Dusche (oder das heisse Bad), wenn man nach Hause zurückkommt.
Regenbögen!
Wandervorschläge für Regentage
Sind Sie von den Argumenten der Wanderblogger überzeugt und suchen Sie nach Routenideen für Ihren perfekten Regentag draussen? Hier finden Sie Vorschläge:
Die Wanderblogger der Schweizer Wanderwege
Gaby, die Gipfelstürmerin
Loïc, der Wanderbummler
Rémy, der Wanderpapa
Vera und der Alpinchihuahua

- Bildmaterial:
- Schweizer Wanderwege