Goldiger und abwechslungsreicher Herbst 2019

Herbst. Die meteorologische Zeit zwischen Sommer und Winter. Mit vermehrtem Wind, Regen und aufkommendem Nebel. Aber auch mit milderen Phasen des Altweibersommers. Auch im Jahr 2019 war der Herbst in der Schweiz eine abwechslungsreiche Jahreszeit.

Herbstwetter in den Schweizer Bergen
Herbstwetter in den Schweizer Bergen

Der meteorologische Herbst

Aus meteorologischer Sicht umfassen Jahreszeiten immer drei komplette Monate. Zugunsten der statistischen Zwecke beginnt der Herbst am 1. September und endet am 30. November eines Jahres.

Wetter Rückblick September 2019: Sonnig & trocken

Der September in der Schweiz war insgesamt sonnig und trocken – trotz eines eher kühlen ersten Septemberdrittels. Die danach zwei Wochen dauernde Hochdruckphase über weite Teile der Schweiz (Nord- & Westschweiz, Wallis und Alpensüdseite) brachte einen überdurchschnittlichen sonnigen und trockenen Altweibersommer: Die mittlere Temperatur lag im Vergleich zum landesweiten Mittel um 1,1° C höher.

Doch es gab im September auch die ersten winterlichen Vorbotschaften. So wurden in La Brévine am 4. September Temperaturen von -1,4° C gemessen und in Arosa gab es nur 4 Tage später bereits den ersten Schnee zu bestaunen.

Wetter Rückblick Oktober 2019: Der weltweit wärmste Oktober seit Messbeginn

Weltweit betrachtet, ging der Oktober 2019 in die Geschichtsbücher ein: Die Temperaturen lagen im weltweiten Mittel 0,69° C über den Durchschnitt – ein neuer Rekord!

Auf die ganze Schweiz bezogen, war der Oktober 2019 jedoch «nur» der fünftwärmste seit Messbeginn im Jahr 1864. Doch insbesondere in den Alpen bewegte sich der Temperaturbereich zwischen 2,0 bis 2,5° C über der Norm von 1981 – 2010, in einzelnen Föhntäler sogar bis zu 3° C über der Norm. So gab es auf lokaler Ebene die höchste oder zweithöchste Oktobertemperatur seit Messbeginn.

Doch das Oktoberwetter 2019 in der Schweiz war gekennzeichnet durch die Menge an Niederschlag: Viel Regen prägte das tägliche Wetter. So gab es im nördlichen Tessin teilweise mehr als doppelt so viel Regen wie sonst im Oktober. Stellenweise kam es sogar zu Erdrutschen und Hochwassergefahr.

Wetter Rückblick November 2019: Viel Schnee, Wind & Lawinengefahr

Grau war die dominante Farbe im November. Auf der Alpensüdseite fiel wiederholt viel Niederschlag, die Sonne konnte selten durch die dicke Wolkenschicht durchdringen. In der ersten Monatshälfte brachte ein Niederschlagsband grosse Schneemengen im Südosten der Schweiz: In Santa Maria im Münstertal lagen an einem Sonntagmorgen 71 cm Schnee – ein neuer Novemberrekord! Auch das Engadin, einige Täler im Wallis wie auch weite Teile des Tessins registrierten von starken Schneefälle betroffen.

Ebenfalls auf der Alpennordseite registrierte man besonders in den Bergen oftmals bewölkte und graue Verhältnisse.

Dazu kam mit Tief «Günther» viel Wind in die Schweiz: Das Tief sorgte über den Alpen für eine zweitägige Föhnphase. In der Wetter-Alarm App wurden Warnungen der höchsten Warnstufe «rot» für Windstürme ausgegeben: Oberhalb von Andermatt erreichten die Windböen eine Geschwindigkeit von 152 km/h, in Altdorf (UR) und in Meiringen (BE) waren Spitzenwerte von bis zu 125 km/h zu messen.

Die Kombination aus Neuschnee mit stürmischen Wind aus dem Süden führte zu einem raschen Anstieg der Lawinengefahr. In etlichen Alpenregionen besteht bis heute eine grosse Lawinengefahr (Stufe 4 von 5).

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